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Mein lieber Vater,
ich schreibe Euch, ohne zu wissen, ob die Nachricht Euch jemals erreichen wird. Ihr nanntet mich Starbuck, nach dem Ersten Offizier Kapitän Ahabs und nun frage ich mich, ob Ihr, lieber Vater, seherische Fähigkeiten besaßt, von denen wir alle nichts ahnten. Ach, hättet Ihr mich nur Ismael genannt und ich wähnte mich in Sicherheit.
Wir sprachen schon lang nicht mehr, lieber Vater, weil Ihr Euch für mich schämtet. Kein ehrbarer Frachterpilot bin ich geworden, vom rechten Wege abgekommen, als ich auf der Pamela Rose, dem Schiff des Piraten Buntbarts anheuerte.… Weiter hier
»Mir ist so kalt.« Dein erster Gedanke. Deine Augen sind noch geschlossen. Du spürst nur die Kälte in Deinen steifen Gliedmaßen. »Warum ist es so kalt?«
Du versuchst Dich zu erinnern, doch nur vage tauchen Bilder, Schemen gleich, hinter einer Nebelwand hervor. Ein Schiff, denkst Du. Ein Raumschiff?
Du scheiterst daran, die Augen zu öffnen. Sie scheinen von irgendeiner Masse verklebt zu sein. Deine Arme sind ebenfalls viel schwerer, als Du sie in Erinnerung hattest. Beine?
Gleiches Problem. Du steckst fest.… Weiter hier
Ich weiß nicht, warum ich immer noch aus dem Fenster sehe. Fenster. Es klingt, als wäre ich nur in irgendeinem Gebäude gefangen. Auf der anderen Seite rasen Sterne an mir vorbei, doch seit der Zerstörung der Erde habe ich keinen Planeten mehr gesehen.
Ich weiß nicht, warum die Besitzer des Schiffs uns gerettet haben. Keine Ahnung, warum ausgerechnet uns. Wir sitzen in einer kleinen Kabine, die Mandys und Kevins, mit denen ich hier eingesperrt bin, schluchzen in einer Ecke, keine drei Meter von mir.… Weiter hier
»Nachts sind die Träume besser«, rief ich meinen Kollegen hinterher, die sich, den Mienenlaser geschultert, auf den Weg zum Fahrstuhl machten. Ich duschte, ging in die Bar am Ende der Straße und nach zwei Bier mit einem Kumpel aus meiner Schicht ließ ich mich glücklich ins Bett fallen und freute mich auf meinen Traum.
Ich bin auf einem Hügel, um mich herum strahlt mich das Gras an. Es fühlt sich so wohl an. Wieder lässt sie mich warten, wie jede Nacht.… Weiter hier
Als er in der Tür steht, brennt die Sonne in seinen Augen. Er hatte vergessen, wie sich die wärmenden Strahlen auf der Haut anfühlten und wie hell alles sein kann. Er blinzelt, hält die Hand vor die Augen und sucht nach seiner Mutter. Wie lange war er jetzt im Bunker geblieben? Wann waren die Bomben gefallen? Seine Mutter winkt ihm zu. Ihr rotes Kleid strahlt wie das Grün des Rasens. Jahre hatte er überlebt, sich irgendwie durchgekämpft und wäre öfter beinahe gestorben.… Weiter hier
Manche Leute haben ihr ganzes Leben im Telefon. Meine Mutter sagte dies oft. Meine Großmutter erzählte immer vom ersten Mobiltelefon ihres Mannes. Meistens stand es nur im Haus oder im Büro herum. Mobil war es selten, sagte sie immer. Nun, mein Großvater war auch nicht gesetzlich verpflichtet, sein Phone bei sich zu tragen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich liebe mein Phone, aber genau da liegt das Problem im Moment. Ich kann es nicht finden und was noch viel schlimmer ist: Ich weiß nicht, wann ich es das letzte Mal bei mir trug.… Weiter hier