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Hannes Niederhausen

Herzlich willkommen auf meiner Autorenseite.

Bedrohlicher Anruf

»Wexler? … Hallo, sind Sie noch dran?«

»Elenor Wexler?«

»Ja, am Apparat, wer sind Sie?«

»Das spielt keine Rolle.«

»Wie bitte? Ihre Stimme ist ganz verzerrt, ich kann Sie kaum verstehen.«

»Hören Sie zu! Gehen Sie zum Fenster, schauen Sie auf die Straße!«

»Was?«

»Tun Sie es!«

»Ich bin da. Was zum …«

»Sehen Sie das Fahrzeug anrollen?«

»Ja.«

»Bleiben Sie jetzt ruhig. In dem Fahrzeug sitzt Ihr Mann. Er ist bewusstlos. Das Fahrzeug selbst ist mit einer Bombe bestückt. Sie müssen genau tun, was ich Ihnen sage, sonst fliegt es in die Luft.«

»Ist das ein Scherz? Wollen Sie mich verarschen?«

»Bleiben Sie ruhig, bitte. Hören Sie zu!«

»Nein! Sie hören zu! Das ist nicht witzig. Ich werde auflegen und die Polizei rufen.«

»Warten Sie! Wie geht es Lisa? Sie ist bei Jane, richtig?«

»Woher ..? Wer sind Sie?«

»Ich will Ihnen helfen, aber dafür müssen Sie tun, was ich Ihnen sage.«

»Wer sind Sie?«

»Ich kann Ihnen das nicht sagen. Bitte. Gehen Sie in die Garage.«

»Was soll ich da?«

»Sie müssen etwas finden, eine rote Box.«

»Eine Box? Wovon reden Sie, da gibt es keine Boxen.«

»Gehen Sie, verdammt noch mal. Garys Leben hängt davon ab!«

»Moment.«

»Beeilen Sie sich!«

»Ich bin in der Garage. Wo soll die Box sein?«

»Das kann ich Ihnen nicht sagen. Sie müssen selbst suchen.«

»Warum? Sie scheinen doch …«

»Tun Sie es einfach!«

»Im Regal steht sie nicht. Ist das ein Osterscherz? Soll das witzig sein?«

»Nein. Es ist kein Scherz, bitte beeile dich doch.«

»Warum? Was hast du davon? Hier im Schrank mit dem Werkzeug …«

»Ich weiß doch. Such weiter!«

»Hier. Hinter den Fahrrädern. Da ist etwas. Moment, ich lege das Telefon weg.«

»Endlich!«

»Ich habe die Box. Sie ist verschlossen.«

»Siehst du die Klappe links unten?«

»Ja.«

»Drück drauf, dann hebt sie sich und du siehst ein Zahlenfeld. Gib Garys Geburtstag ein.«

»Es hat geklappt, ich kann sie öffnen.«

»Gut.«

»Was ist das?«

»Nimm den Hörer in die Hand und wähle deine Nummer. Aber du musst genau dasselbe sagen, was ich dir gesagt habe.«

»Was?«

»Tu es einfach!«

Dann war die verzerrte Stimme verschwunden. Auf dem Bildschirm vor ihr lief ein Countdown herunter. Sie hatte noch 20 Sekunden. Wofür? Um die Nummer zu wählen. Sie rannte zur Garagentür, öffnete sie und sah das Auto vor der Einfahrt. Sie konnte Gary sehen. Sie wollte zu ihm rennen, doch irgendetwas hielt sie davon ab. Der Countdown.

Schnell rannte sie zur Box zurück. Sie hatte noch 5 Sekunden. Sie tippte ihre Nummer ein, es klingelte auf der anderen Leitung und der Countdown blieb bei einer Sekunde stehen.

Ihr Handy klingelte nicht. Was für ein schlechter Scherz war das nur?

»Wexler?«, meldete sich ihre eigene Stimme am Apparat.

Sie schluckte. Wie war das möglich?

»Hallo, sind Sie noch dran?«

»Elenor Wexler?«, fragte Elenor.

»Ja, am Apparat, wer sind Sie?«

Sage dasselbe, was ich dir gesagt habe. Was ging hier vor? Was für ein krankes Spiel war das?

»Das spielt keine Rolle«, sagte sie.

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Sanitöter

»Aber aufgeben, weil es einfacher ist, das ist falsch.«

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Susanne Bergmann ist überzeugte Euthanasistin. Ihre Aufgabe ist es Kranke von ihrem Leid zu erlösen, wenn sie es denn wollen. Als Tochter des Schöpfers des SGB XIII wird sie widerwillig von der Reporterin Kira Sommer begleitet.

Die Krankenpflegerin Maria Kaya findet ein Baby in der Notaufnahme und infiziert sich mit dem für ihr Kind tödlichen Körner-Virus. Ihre Behandlung wird von ihrem Vorgesetzten verweigert, deshalb muss sie mit Susanne Bergmann über die »Erlösung« des Babys sprechen. Sie wird vor eine schwierige Entscheidung gestellt.

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