Ich weiß nicht mehr, wann ich das erste Mal etwas vom NaNoWriMo gehört habe, irgendwann 2012 definitiv. Ich war wieder Single, ich hatte so einen groben Plan, was meinen Roman angeht, also, was solls, mach ich halt mit.
Wobei eigentlich?
Falls Du es nicht kennst, der NaNoWriMo ist ein weltweiter Wettbewerb, in dem es darum geht, einen Roman zu schreiben … in einem Monat.
NaNoWriMo steht für National Novel Writing Month (Nationaler Romanschreibmonat). Mit national wollten die amerikanischen Initiatoren wohl andeuten, dass jede(r) Amerikaner*in mitmachen kann. Mittlerweile ist das Ganze sehr international, weltweit und jedes Jahr schreiben hunderttausende an ihren Romanen.
Wenn Du jetzt denkst: Unmöglich! Einen ganzen Roman zu schreiben, in einem Monat, das geht ja gar nicht!
Also erstens: Doch, geht, das hat die gute Jacqueline Vellguth mit ihrem Projekt »12 Bücher in 12 Monaten« bewiesen. Sie hat einfach mal ein Jahr lang jeden Monat ein Buch geplant, geschrieben und veröffentlicht! Das kannst Du hier nachlesen.
Und zweitens: Es geht gar nicht darum, am Ende des Novembers einen veröffentlichbaren Roman zu haben, sondern einen Text, an dem man arbeiten kann, frei nach dem Motto: Eine leere Seite kann man nicht verbessern. Rechtschreibung, Ausdruck, alles egal. Erstmal eine Handlung haben, die Figuren kennenlernen und der Rest kommt dann in den Folgemonaten später.
Ich habe mich also bewaffnet mit einem groben Plan hingesetzt und jeden Tag mindestens 1667 Wörter geschrieben. Das Ziel von 50.000 am Ende des Monats habe ich geschafft und mein Techno-Thriller war 230 Seiten lang und am Ende stand das Wort Ende unter einem wirklich schlechten Ende. Aber dazu im nächsten Post.
Lesson learned: Messbare Ziele sind ungemein motivierend.