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Hannes Niederhausen

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Lesters Wunsch

»Schnell, schnell Sheriff. Bei Henry wird geklaut!«

Der Junge tippelte vor Marty hin und her. Viel zu viel Energie für die Hitze, aber dem Jungen schien sie nichts auszumachen. Marty nickte und folgte dem Jungen, weit langsamer, als es dem lieb war.

Henrys Eisenwarenladen lag am anderen Ende der Straße. Die Sonne blendete Marty nicht nur direkt, sondern auch durch den strahlenden Sand unter ihm.

Er hielt die Hände vor die Augen und erkannte zwei Schemen, die miteinander verschlungen waren. »Was zum Teufel!«

Marty lief schneller. Henry war nicht gerade für seine Geduld bekannt. Schon zwei Mal musste Marty ihn einsperren, weil er einem angeblichen Dieb eine seiner schwereren Waren über den Schädel gezogen hatte. Irgendwann brachte er noch einmal jemanden um.

»Was ist hier los?«, rief Marty, als er Henry und den vermeintlichen Dieb erkannte. »Lester?«

Sofort trennten sich die beiden.

»Lester hat mich bestohlen. Schmeißen Sie ihn in eine Zelle oder ich sorge für seine Strafe.«

»Ja, Sheriff, werfen Sie ihn in ne Zelle und schmeißen Sie den Schlüssel weg«, forderte der Junge.

Henry legte stolz eine Hand auf die Schulter seines Sohns.

»Lester? Warum bestiehlst du Henry? Das ist doch gar nicht deine Art.«

Lester war einer der Farmer aus der Umgebung. Jeden Donnerstag kam er mit seinem Wagen in die Stadt, kaufte Lebensmittel und Werkzeuge und setzte sich am Abend in den Saloon, um ein wenig Karten zu spielen. Normalerweise fuhr er davon, wenn die Sonne sich hinter dem Horizont verbarg. Doch das war vor dem tragischen Unfall. Bevor seine Carol vom Pferd fiel und sich den Hals brach.

»Ich … ich muss eingesperrt werden«, stotterte Lester.

Die Einsamkeit schien ihn verrückt gemacht zu haben.

»Was hat er gestohlen?«, fragte Marty den Händler und der öffnete seine Hand, in der drei Nägel lagen.

»Das ist alles?«

»Es geht nicht um die Menge, Sheriff. Niemand beklaut Henry Ironside!«

Marty nickte.

»Aber für drei Nägel sperre ich dich nicht ein. Geh nach Hause, Lester. Hörst du!«

Henrys Fäuste zitterten. »Er muss dafür bezahlen!«

»Du weißt genau, dass er schon weiß Gott zu viel zahlen musste.«

»Nein! Nein, Sie dürfen mich nicht nach Hause schicken, Sheriff. Das geht doch nicht. Ich muss hinter Gittern. Eisengitter, das muss es sein. Bitte!«

Doch Marty schüttelte den Kopf.

»Das geht doch nicht!«, schrie Lester. Er sprang auf Marty zu, riss seinen Colt aus dem Halfter und zielte in einer schnellen Bewegung auf den Jungen. Bevor Marty zugreifen konnte, knallte es, und der Junge brach zusammen.

Seit vier Stunden saß Marty an seinem Schreibtisch und versuchte zu verstehen, was er erlebt hatte. Henrys Sohn war sofort tot gewesen und das alles nur wegen ein paar Nägeln. Lester lag regungslos auf der Pritsche und schien erleichtert zu sein. War der Mann auf seiner Farm so einsam gewesen, dass er unbedingt ins Gefängnis wollte, selbst wenn es ihm das Leben kosten würde? Der Galgen war alles, was ihm noch blieb.

Marty stand auf, ging zu der vergitterten Zelle am anderen Ende des Raums und rief: »Hättest du dich nicht einfach selbst umbringen können?«

Lester stützte sich auf, schob sich auf der Pritsche ein Stück nach hinten, bis er den Rücken an die Wand lehnen konnte. »Ich wollte das nicht. Ich wollte doch nur, dass du mich einsperrst, Sheriff.«

»Warum? Warum ist das so wichtig?«

Lester schüttelte den Kopf. Er knetete seine Hände und murmelte etwas, das Marty nicht verstand. Dann riss er die Augen entsetzt auf, sein Kopf ruckte nach oben. »Ist er schon da?«

»Wer?«

»Wenn Sie fragen müssen, dann ist er nicht hier.«

»Warum hast du dich nicht einfach umgebracht?«

»Das wäre eine Sünde. Ich will nicht, dass meine Seele in die Hölle kommt.

Deshalb bin ich doch hier! Er kann nicht durch Eisen, er kann mir nichts tun!«

»Wer?«

Doch Lester rutschte wieder herunter und wandte sich von Marty ab. Eine weitere Antwort würde der Sheriff nicht bekommen.

Marty schüttelte den Kopf und verließ sein Büro, schloss sicherheitshalber aber ab. Er befürchtete, dass er einen toten Farmer wiederfinden würde, wenn er die Tür offen ließe.

Es war nicht richtig, was Lester getan hatte, doch seine Strafe musste ein Gericht entscheiden.

Er brauchte einen Drink und ging in den einzigen Saloon der Stadt. Benjamin stand hinter dem Tresen und schaute den Sheriff verwirrt an. »Ist ein bisschen früh, oder?«

Marty schüttelte den Kopf, setzte sich an den Tresen und bestellte ein Glas Whisky. Wortlos trank er es in einem Zug aus und forderte den Barkeeper auf, nachzuschenken.

»Lester macht dir zu schaffen, was?«

Marty nickte. »Ich verstehe es einfach nicht. Er hat Angst und ist der Meinung, in der Zelle wäre er sicher. Wohl wieder so ein abergläubischer Unsinn.«

»Willst es ihm verdenken? Carol ist gerade mal eine Woche unter der Erde und er ist ganz allein da. Da muss man doch vor Trauer und Wut wahnsinnig werden.«

Wut? Worauf denn? Auf die Schlange, die Carols Pferd erschreckt hatte? Auf das Pferd, das sie abgeworfen hatte? Oder einfach nur auf seine Frau selbst, die wieder reiten war.

»Auf einer Kutsche wäre das nicht passiert«, hatte Lester dem Sheriff gesagt, während der Pfarrer seine Rede hielt.

»Du solltest den Pfarrer bitten, mit ihm zu reden.«

Marty schüttelte den Kopf. »Ich werd nicht freiwillig mit dem Pfarrer reden, der versucht mich nur wieder zu überzeugen, dass ich in der Hölle landen werde.«

»Er ist nicht der Einzige, der sich unwohl dabei fühlt, dass unser Gesetzeshüter ein Ungläubiger ist.«

»Woran soll ich denn glauben? Dass Carol jetzt im Himmel ist? Dass der Junge von Henry im Himmel ist und dort auf seinen Vater wartet? Dass es erlaubt ist, jemanden umzubringen, sich bestrafen zu lassen und man trotzdem in den Himmel kommt, aber wenn ich mir selbst das Leben nehme, nicht? Was für ein Schwachsinn ist denn das?«

Der Barkeeper zuckte mit den Schultern und wollte zu einer Antwort ansetzen, als die Schwingtüren erneut quietschten und Schuhe auf den Dielen des Saloons klackten.

»Wo ist mein Mann?«

Die Augen des Barkeepers weiteten sich und Marty wollte selbst seinen Ohren nicht trauen. Langsam drehte er sich zum Eingang und starrte in das empörte Gesicht von Carol Manning.

Ihr Kopf saß so fest auf einer Halskrause, dass sie den ganzen Körper drehen musste, um sich umzuschauen. Sie trug ihr Sonntagskleid, ihre besten Schuhe, so wie sie Marty das letzte Mal gesehen hatte. Nur hatte sie da in einem Sarg gelegen.

»Carol«, sagte Marty und sie stemmte die Hände in die Hüften.

»Wer denn sonst? Also, wo ist Lester, was hat er nun wieder Dummes getan?«

Marty erklärte ihr die Situation, unfähig, die Frage zu stellen, die im Raum stand. Benjamin war es letztendlich, der der Frau ein Glas Wasser gab und fragte: »Wie zum Teufel bist du am Leben?«

»Achte auf deine Sprache, Benjamin«, tadelte Carol. Sie war eine fromme Frau, wie auch Lester es war. »Und wovon redest du? Ich bin vom Pferd gestürzt, nicht gestorben.« Sie deutete auf ihre Halskrause. »Auch wenn dieses furchtbare Ding mich manchmal wünschen lässt, dass ich tot wäre. Also, wo ist Lester?«

Marty führte sie an einen Tisch, sie setzte sich und erklärte, dass sie diesen Brief gefunden hatte.

»Ich wachte auf und glaubte, mir beim Sturz den Hals überspannt zu haben.«

»Wann war das?«, fragte Marty.

»Gestern Morgen. Ich trug bereits dieses unangenehme Ding hier. Ich musste Lester versprechen, es nicht abzumachen. Es wäre ungemein wichtig.«

Sie schwieg einen Augenblick. »Er war so zuvorkommend, aber ich wollte meine Ruhe. Ich muss ja eine Weile bewusstlos gewesen sein. Heute erhielten wir einen Brief. Er lag einfach vor der Haustür. Lester las ihn, wurde kreidebleich und rannte davon.«

»Was stand in dem Brief?«

Sie griff in eine Tasche und reichte ihm ein gefaltetes Stück Papier.

Einen Tag mit Deiner Frau für Deine Seele. Ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten, nun bist Du an der Reihe.

»Ich verstehe es nicht, Sheriff. Was hat er getan?«

Marty überlegte, wie er es ihr sagen sollte. Er schaute auf seine Füße, richtete seinen Hut, faltete den Brief säuberlich zusammen. Letztendlich blieb ihm nichts anderes übrig, als die Wahrheit zu sagen. Er schaute hilfesuchend zur Bar, doch Benjamin war verschwunden.

Feigling, dachte Marty und nahm seinen Hut ab.

»Nun Carol, das ist so.« Er atmete tief durch. »Sie sind eigentlich tot.«

Sie wusste es wirklich nicht. Ihr Blick war eine Mischung aus Überraschung und Belustigung. »Seien Sie doch kein Narr, Sheriff.«

»Doch, doch. Sie sind vom Pferd gestürzt, vor einer Woche. Kommen Sie, Lester soll es Ihnen erklären, denn ich kann es nicht.«

Er reichte ihr den Brief, doch sie nahm ihn nicht an. Es war, als würde sie bereits erkennen, dass er die Wahrheit gesprochen hatte.

»Aber mit wem hat Lester diese Abmachung getroffen?« Sie wartete nicht auf Martys Antwort. »Dem Teufel«, hauchte sie.

Marty schüttelte den Kopf. Er glaubte nicht an Gott oder den Teufel. Doch wie sonst sollte er sich die Frau erklären?

Lester, er musste mit Lester reden. Er steckte den Brief in die Hosentasche und ging an Carol vorbei. Sie roch nach Blumen, fand er, alles andere als nach einem verwesenden Körper.

»Kommen Sie, Carol. Gehen wir Ihren Mann besuchen. Er hat uns einige Fragen zu beantworten.«

Im Saloon war es noch angenehm kühl gewesen, doch kaum ließ Marty die Schwingtür hinter sich, spürte er, wie der Schweiß seinen Rücken herunterlief.

Er hörte Carols Schritte hinter sich.
Doch als er die Mitte der Straße erreicht hatte, wehte ein eisiger Wind über seine Haut.

Marty schaute die Straße hinab. Eine Silhouette flimmerte am Stadtrand. Ein einzelner Reiter ritt auf sie zu. Ein ungutes Gefühl überkam den Sheriff. Er erinnerte sich an Lesters Frage: »Ist er schon da?«

»Wer ist das?«, fragte Carol, die nun neben ihm stand. Ein weiterer eisiger Windstoß fegte über sie hinweg.

Schon bald konnte Marty den silbernen Colt an der Seite ausmachen, das einzig glänzende an dem Fremden. Er trug einen schwarzen Hut mit breiter Krempe, ein schwarzes Hemd über schwarzen Hosen. Selbst die Sporen an den Stiefeln waren schwarz. Sein Gesicht konnte Marty nicht erkennen. Der fremde Reiter hatte den Kopf nach vorn geneigt, als schliefe er auf dem Pferd. Oder Schlimmeres, war er tot?

Nein, das konnte nicht sein, dafür bewegte sich der Körper zu harmonisch im Takt des schwarzen Pferdes.

Carol schrie auf. Marty starrte sie an. Ihre Augen waren weit aufgerissen.

»Kennen Sie diesen Mann, Carol?«, fragte Marty, doch Carol schüttelte panisch den fixierten Oberkörper. Sie zeigte nach vorn und hauchte: »Die Augen!«

Marty hatte sie zuerst gar nicht bemerkt, doch nun konnte er seinen Blick nicht abwenden. Die Augen des Tieres waren blutrot und wenn er es nicht besser gewusst hätte, dann hätte Marty schwören können, dass sie leuchteten.

Wie angewurzelt stand er, die Hand auf seinen Revolver gelegt. Doch ob er ihn wirklich ziehen konnte, wagte Marty zu bezweifeln. Sein ganzer Körper war eingefroren. Er spürte einen festen Griff an seinem Unterarm. Carol krallte sich tief hinein.

»Hallo Sheriff«, sagte der Fremde in einer unangenehm hohen Stimme. Er klang wie ein aufgeregtes kleines Kind. »Ich bin nicht hier, um Ärger zu machen. Ich möchte lediglich meine Belohnung abholen.«

Der Mann hob den Kopf und nun konnte Marty in das Gesicht sehen.

Das Gesicht eines Clowns!

Die Haut war weiß angemalt, der rote lächelnde Mund wirkte freundlich, fast einladend, doch die Augen … sie waren genauso rot wie die des Pferdes.

Der Mann schaute an Marty vorbei. »Carol, wie geht es Ihnen?«

Carol schrie, als würden die Blicke des Clowns ihren Körper durchbohren. Sie wandte sich ab und rannte zurück in den Saloon.

»Sagen Sie ihr, dass sie die Halskrause niemals abnehmen sollte. Sonst ist es vorbei mir ihr. So, Sheriff. Wo finde ich Lester?«

Marty atmete tief ein. Die Luft war immer noch eiskalt, doch sie weckte seinen Körper. »Lester steht unter meinem Schutz. Reite weiter, wer immer du auch bist.«

Der Clown nickte. Statt das Pferd zu wenden, stieg er ab und kam auf Marty zu.

Die Hand des Sheriffs umschlang den Griff des Colts. »Mach keinen Unsinn!«

Der Clown hob die Hände. »Ich bin nicht hier, um Sie zu holen. Ich habe einen Deal mit Lester und den lasse ich mir nicht nehmen. Bitte Sheriff, lassen Sie mich einfach zu Lester.«

Marty überlegte einen Moment. Was würde der Mann tun? Ihn erschießen? Ihn mitnehmen? Plötzlich fühlte sich das gefaltete Papier in Martys Hosentasche schwer an. Schwer und heiß. Viel zu heiß!

Marty griff nach dem Papier und es war, als fasste er ein Stück glühende Kohle an. Mit einem Aufschrei ließ er das Papier fallen, doch zu seiner Überraschung war es völlig unversehrt.

»Was zum Teufel …!«, sagte Marty.

»Aber, aber, Sheriff. Sie glauben doch gar nicht an den Teufel«, sagte der Clown und hob das Stück Papier auf. »Danke. Jetzt hole ich meinen Preis.«

Er ging an Marty vorbei, direkt auf das Büro zu. Mit jedem Schritt sangen die Sporen des Clowns. Marty folgte ihm, die Waffe zu ziehen, wagte er nicht.

Lester stand hinter den Gittern, sein ganzer Körper zitterte.

»Hallo Lester«, sagte der Clown. »Was machst du denn darin?«

Der Clown stand vor dem Gitter, doch schien wohl darauf bedacht zu sein, die Eisenstäbe nicht zu berühren.

»Verschwinde! Ich bin noch nicht soweit! Ein Tag ist viel zu wenig!«, schrie Lester und presste sich gegen die Wand, so weit weg wie möglich.

»Sheriff, öffnen Sie den Käfig!«, befahl der Clown, ohne den Blick von Lester abzuwenden. Doch Marty dachte gar nicht daran.

Der Clown drehte sich zu ihm, funkelte ihn mit den roten Augen an. Marty griff zu seinem Schlüsselbund, ging auf die Tür zu, doch statt sie zu öffnen, warf er Lester die Schlüssel zu. »Hier! Nun ist es deine Entscheidung.«

Lester war zu langsam, der Schlüssel fiel zu seinen Füßen, doch schnell warf er sich darauf, bevor der Clown irgendwie daran kommen konnte.

»Das war ein großer Fehler, Sheriff«, sagte der Clown und griff nach Martys Hemd. Doch Marty schlug gegen den Arm, so dass er das Eisengitter berührte. Der Clown schrie, trat zurück und hielt sich den angesengten Handrücken. »Ich will meinen Preis!«, schrie er.

»Nein!« Es war Carol, die ihnen gefolgt war. »Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Mann mitnimmst.«

»Er hat keine Wahl, ich habe meine Abmachung eingehalten.«

»Hast du nicht!«, sagte Carol bestimmt. »Du hast ihm einen Tag mit mir versprochen, doch seitdem ich wach war, habe ich mich hauptsächlich von Lester ferngehalten. Ich wollte zuerst verstehen, was mit mir geschehen war. Warum Doktor Brown nicht nach mir sah. Jetzt ist es mir klar. Du hast deinen Teil nicht eingehalten und das wirst du auch nie.«

»Nein!«, schrie Lester und rannte auf das Gitter zu. Doch Carol öffnete unbeirrt die Halskrause. Ihr Kopf sackte zur Seite und im nächsten Moment ging sie zu Boden.

Der Clown schrie vor Wut, wandte sich Lester zu und ergriff dessen Hand, die sich um die Stäbe krallten. Der Clown schaute überrascht darauf. Nichts geschah.

»Carol hatte recht«, sagte Marty. »Die Abmachung ist hinfällig.«

Der Clown trat wütend gegen das Eisen. Es zischte an seinem schwarzen Schuh. Er schrie vor Wut oder Schmerzen und stampfte über Carol hinweg zurück zu seinem Pferd.

Lester reichte Marty den Schlüssel, der öffnete die Zelle und ließ den Farmer mit seiner Frau allein.

Dem Teufelsclown war Lester entkommen, dachte er. Doch am Galgen hängen würde er trotzdem und dann würde er sicher wieder mit Carol vereint sein.

Marty schaute die Straße entlang. Der Clown und sein Pferd waren verschwunden. Nächsten Sonntag, dachte der Sheriff, werde ich wohl in die Kirche gehen müssen.

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